Ostergedanken

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Ostergedanken

Hat die Welt nicht längst Feuer gefangen,
Wo sie doch nur Dollarherrschaft antreibt
Und wir nicht länger in uns gegangen,
Wo die Umwelt sich an unserem Handeln reibt?

Im Wetterbericht jubeln sie Sonne hoch,
Wodurch für den Monat verkündet,
Dass nur Sonne scheint und man ja doch
Nichts mehr mit dem Verhalten begründet.

Jetzt grillen sie wieder, die Feierakteure,
Fahren Auto und duschen nach Herzenslust,
Damit die Gemeinschaft sich darauf einschwöre,
Dass sie nicht verantwortet den Pflanzendurst.

Nichts auslassen und ja auf nichts verzichten!
Den Temperaturanstieg, den gibt es nicht!
Das wird die Politik für uns alles richten,
Denn dort hat das Reden ja volles Gewicht!

Leben wir doch in den Tag hinein,
Eine Wüste kann es nicht geben!
Lasst uns deshalb weiterhin feiernd sein,
Krachen soll gegenwärtiges Leben!

Verdrängen wir Miesepeter und Sorgen,
Leben wir lustvoll im Hier und Heute,
Denn wenn wir viele Flaschen entkorken,
Bereitet das endlich betrunkene Freude!

Grenzt deshalb die Spaßbremsen aus,
Die nur erinnern an Leid und Elend.
Tragt sie mit ihren Sorgen hinaus,
Wo man nichts als Jammereien kennt!

Was kann uns noch das Kreuz bedeuten,
Wenn wir uns an rauchendem Grillgut laben,
Feste feiern mit vielen betrunkenen Leuten
Und dadurch wirklich kein Nachsinnen haben?


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Informationen zum Gedicht: Ostergedanken

164 mal gelesen
20.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige