Orientierungslos

Ein Gedicht von Roman Herberth
Im grenzenlosen weiten Meer
verliert die flache Flunder
den Überblick im Fernverkehr.
Und das ist auch kein Wunder.

Die Wasserstraßen gleichen sich
fast wie ein Ei dem andern.
Es ist zu abenteuerlich,
zum nächsten Strand zu 'wandern'.

"Was nutzt mir die Geographie
beim Tauchen und beim Schwimmen?
Trotz dieses Wissens kann ich nie,
den Standort fest bestimmen."

Drum strömt die Flunder mit der Flut
und treibt mit losen Planken.
Und ihre Seekrankheit beruht
- zum Teil nur - auf Gedanken.

Informationen zum Gedicht: Orientierungslos

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14.06.2014
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