Ode auf Quedlinburg (Welterbestadt)

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Folge einer langen Spur
atme Zeit und Zwischenräume,
Vergangenheit lebt Stadtkultur -
Höhepunkte großer Träume.

Quedlinburg, kleine Gassenstadt
kopfsteingepflastert führst du Gast
zu Rathaus, Roland übern Markt,
Perle im Harz zum Herz gefasst.

Auf dem Schlossberg liegen Domschatz
Zeugnisse von geistlich Leben,
in der Stiftskirche fand sich Platz
für all das höhere Bestreben.

Im kaiserlichen Kronenglanz
luden seinerzeits zum Feste,
Ritter, Fürsten und zweiter Stand
Kaiserpfalz und ferne Gäste.

Halberstädter Dreistädtebund,
Bauernkrieg und Feuerbrände,
Fachwerkhäuserbau, neuer Grund
Saatzucht - später dann die Wende.

Arbeit, sprach so Rosa Luxemburg
findet fleißig Hände Münder
treibt das heutige Quedlinburg
Blüten, wirkt noch viel gesünder.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 28.07.2015)

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Informationen zum Gedicht: Ode auf Quedlinburg (Welterbestadt)

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28.07.2015
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