Nur noch drei Tage

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nur noch drei Tage

Regen hängt über dem Land,
Auf Dörfern, Wäldern, in den Städten.
Wo gestern noch die Dürre stand,
Kann jetzt das Nass das Leben retten.

Da ist kein Blau, nur alles grau,
Das Firmament scheint wie versiegelt.
Deshalb lockt nun die Innenschau
Mit Herzen, die gar sanft gespiegelt:

Denn Kinderhände voll Erwarten
Kramen hervor die vielen Kerzen,
Schreiben Zettel, spielen Karten
Und Lichtgirlanden öffnen Herzen.

Glücklichselig woll'n wir alle sein
Wie es schon unsere Ahnen waren,
Wenn Weihnachten wir nicht allein
Mit unserer Nähe nicht mehr sparen.

Der Tannenbaum, ans Haus gelehnt,
Ist nass, noch nicht kerzenerhellt.
Doch sagt dem Erdkreis jeder Schimmer:
Die Friedenszeit ist jetzt bestellt!

Wie schon für viele unserer Ahnen
Kehren die Weihnachtstage ein
Und lassen uns langsam erahnen:
Ab heute sind wir nicht allein,

Wenn in drei Tagen wir zusammen
Dann singend, spielend am Klavier
Erinnern uns an die gegangen,
Als selig beieinander wir.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Informationen zum Gedicht: Nur noch drei Tage

169 mal gelesen
21.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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