November

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Herr Grau hat sich in Frau Kälte verliebt,
vermutlich war’s ein kalter Entschluss.
Klar, wo krass vernebelte Liebe hinfällt,
da gibt’s auch einen lütten, kühlen Kuss.

Frau Kälte ließ schnell die Blätter fallen,
für sie war trübe klar und verregnet Fakt,
echte stürmische, kalte Novemberliebe,
verträgt auch vereistes, trostloses Nackt.

Sie wollten für immer zusammen bleiben,
In leichtem Nebel düsen sie nun dahin.
An einem grauem Tag, da ist es passiert,
fanden Unglückseligkeit und wenig Sinn.

Die Ehe dümpelte karg, trostlos dahin,
man konnte das Schlimmste verhindern.
Mit aller grauesten, fiesen Gedanken
blieb man so voll geschützt vor Kindern.

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Informationen zum Gedicht: November

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10.02.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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