Notstand!
Ein Gedicht von
Bernd Tunn
All die Jahre gern gelebt.
Gemeinsam so nach vorn gestrebt.
Versprachen sich: nur kein Trennen.
Doch die Krankheit macht das Rennen.
Darf nicht hin in dieser Zeit.
Versprechen bröckelt in dem Leid.
Der Pfarrer hört ernsthaft hin.
Erforscht so den Trauersinn.
Schweres Tschüss an seinem Sarg.
Es ist ihr ganz, ganz arg.
Dem Notstand ist Mitleid fremd.
Tablettenmissbrauch ungehemmt.
Bernd Tunn - Tetje
Bernd Tunn - Tetje
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