Noch ein bißchen schläfrig

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Noch ein bißchen schläfrig

Zaghaft zeigen Fliederäste, das
was aus derr Nacktheit sprießt
Sind es grüne Blattansätze oder aber
Knospen schon
der erste warmer Sonnenstrahlen Lohn?
Das Herz erfreut ´s, das Auge auch, das nict
nur übern Frühling liest!

Noch etwas schläfrig hat die spätere Pracht
sich aus der kühlen Klammerung befreit.
Noch sieht man ihre Dolden-Blütenblätter nicht,
doch heitere Hoffnung uns verspricht
den Ausbruch der Natur mit aller Macht

Der Lenz beeilt sich uns zu verwöhnen.
Verdrängt den Winter aber tötet nicht.
Der zeigt im Wandel jedes Jahr sein Schneegesicht.
Der Zeitenwandel Wiederkehr wird alles
Sterbliche verhöhnen!

Informationen zum Gedicht: Noch ein bißchen schläfrig

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06.04.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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