Neuzeit-Sklave

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Vorgesetzte, die nur tadeln,
und der Chef nervt ebenfalls -
Mensch, da könnt ich explodieren,
da kriegt man 'nen dicken Hals!

Immer mehr und immer schneller
soll man schaffen, wie ein Tier.
Akkurat soll's auch noch werden,
muckst du auf, dann droht Hartz IV.

Kontrolliert wird man alltäglich,
keiner traut dem andren noch.
Fragt man dich nach Überstunden,
murrst du leis': "Klar, immer doch!"

Fehlt nur noch ein' Chip im Nacken,
und 'ne Kugel fest am Bein.
Dann gehörten wir Idioten
nur dem Staate ganz allein.

© Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Neuzeit-Sklave

576 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
23.10.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige