NACHT
Ein Gedicht von
Anouk Ferez
Die Nacht wirft einem Speer gleich düstre Träume,
mit Hungeraugen blickt der bleiche Mond
in alle meine hohen Schattenräume,
die sind von Einsamkeit und Angst bewohnt.
Ich wünsch mir innig Aphrodite gösse
mir süße Märchen in den Silber-Gral,
dass Liebe mich wie roter Wein durchflösse
- jedoch sie schweigt: ich schmecke Qual.
Ein Alb setzt sich auf meine Rippen,
ich atme schwer, die Luft wird schal.
Ein Schreck küsst mich mit trocknen Lippen.
Ein Dämon, der das Licht mir stahl,
greift mich beim Herz und führt mich sacht
durch niemals enden wollend‘ Nacht.
© Anouk Ferez 12-015
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