Nach langer Trockenheit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nach langer Trockenheit

©Hans Hartmut Karg
2018

Die Gletscher schmelzen weiter ab,
Schneefelder, sie verschwinden.
Nichts bringt den Fluss erneut auf Trab,
Dürre wird Pflanzen schinden.

Dann, endlich, das ersehnte Nass!
Die Wiesen, Felder lachten!
Und hoch vom Berge, vom Urlaß
Rinnsale Nasses brachten.

Voll Blütenstaub lagen die Dächer,
Alles war gelb, vermischt mit Staub.
Und selbst im Wald die Laubgefächer
Wurden dem Pollenflug zum Raub.

Der Regen wischt jetzt alles weg,
Auch Wüsenstaub geht rasch zu Boden
Und sauber werden Weg und Steg,
Am Fluss wachsen die Soden.

Ohne den Regen wär' das Land
Langsam zur Wüstenei geworden.
So aber steigt der Wasserstand
Mit Güssen aus dem hohen Norden.

*

Informationen zum Gedicht: Nach langer Trockenheit

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14.05.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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