Mysterium

Ein Gedicht von Jasmin Pahlisch
Von Ferne schon die Glocken schallen,
die weit über Tal und Höhen hallen,
als rufen sie uns drängend zu:
"Kommt, hier fände ihr die Ruh'!"

Doch der Nebel nimmt die Sicht,
er schluckt den Laut, er schluckt das Licht.
Der Weg scheint endlos, ohne Sinn.
Und wir? Wir wissen nicht wohin.

Ein Stimmchen ruft:" Genieß das Leben!
Lass doch ab von all dem Streben,
von Mühsal, Qual und irdisch' Drängen,
ach, mach dich frei von allen Zwängen!"

Wehe dem, der jenes glaubt!
Ihm wird das Leben nur geraubt,
denn alle Zeit auf Erden
wird er nicht glücklich werden!

Hört auf der Glocken Donnerklang,
der ewig ruft durch Raum und Zeit!
Er führt den rechten Pfad entlang,
der uns zum Schluss befreit.

Informationen zum Gedicht: Mysterium

296 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
18.04.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige