Mut zum eigenen Stil
Ein Gedicht von
Michael Jörchel
Der Friedrich Schiller war ganz groß,
es stimmte einfach jeder Satz.
Auch Kästner, Heine, ganz famos.
Genau so wie der Ringelnatz.
Wenn Johann-Wolfgang seine Feder schwingt
Fontane durch die Lande geht.
Ein Text, von Brecht, durch die Theater klingt.
Dann spür ich, wie das Herz mir bebt.
Doch nur Schiller will ich nicht,
auch nicht Fontane oder Morgenstern.
Ich möchte gerne ein Gedicht,
Das die Seele schrieb, denn sowas les ich gern.
Alte Meister die sind gut
man sollte sie auch nicht Kopieren.
Haben wir doch einmal Mut,
unseren eignen Stil auszuprobieren.
Für Gefühle und Gedanken,
gibt es keine Norm.
Sie haben keine Schranken,
brauchen keine Form.
Wenn wir schreiben wie wir fühlen,
ist das nicht verkehrt,
Tief in unsere Seele wühlen,
hat sehr großen Wert.
Doch dieses gilt nicht nur beim Schreiben,
auch bei anderen Dingen in der Welt,
sollen wir unserem Stil treu bleiben,
denn wichtig ist, das was gefällt.
© Michael Jörchel
Gewidmet dem Menschen, der mich zu diesem Text, der ürsprünglich ein Kommentar gewesen ist, inspiriert hat.
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