Morgen sein..
Ein Gedicht von
Wilfried Kuhse
am Morgen früh die Sonne noch rot,
Straßen noch still und Menschenleer,
im Flieger am Himmel winkt der Pilot,
die Müllwagen eröffnen den Verkehr,
das Leben erwacht langsam und leise,
ein paar Schritte die Treppe hinab,
vor der Tür geht der Blick auf Reise,
der Schulbus hält die Kinder auf Trab,
duftende Brötchen vom Bäcker nebenan,
derselbe kurze Weg wie an jedem Tag,
die Ampel springt auf Grün irgendwann,
beim Metzger gibt es was man mag,
keine Grüße auf dieser täglichen Runde,
viele kennen sich nicht mehr so richtig,
wäre unterhaltsam in dieser Stunde,
reden und verstehen ist schon wichtig,
jetzige Zeiten im Alltag überleben,
ohne Gemeinschaft nur jeder für sich,
wissen zu bekommen nichts zu geben,
oben und unten sichtbar öffentlich,
Natur und Frieden nun das Thema,
Völkerwanderung vor Hunger und Not,
Klimaschutz pur ist nun ein Schema,
Kriege bringen die Welt aus dem Lot,
doch wie alle schrecklichen Sachen,
die Erde wird sich weiter drehen,
keine Pläne für danach machen,
man könnte es falsch verstehen,
einfach weitergehen mit dem Morgen,
eine Zeitung von der Bude dabei,
das Frühstück genießen ohne Sorgen,
die Gedanken sind immer noch frei….
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