Monsignore Tom

Ein Gedicht von Nordwind
Kater Tom, der Stubentiger,
ist schon ein betagter Krieger.
Als ich mal in´s Tierheim gekommen,
hab ich ihn gleich mitgenommen.
Teilte die Zelle dort mit Vieren,
das ging ihm wörtlich an die Nieren.
Ach der Tom, er war so froh,
über ein eigenes Katzenkloo.

Er keinen Stress vertragen kann,
drum geht er alles sehr ruhig an.
Die Diva, mein kleines anderes Kätzchen,
macht so gerne ihre Mätzchen.
So geht´s ihm in den letzten Tagen,
wenn er frisst gern an den Kragen.
Wenn der Tom dann mampfen will,
setzt sie sich zu ihm, verdächtig still.

Schubst ihn weg von seinem Topf,
er wehrt sich nicht der arme Tropf.
Ich wollte keine Mühe scheuen,
besorgte einen Napf, ´nen Neuen.
Daraus hat´s ihm gut geschmeckt,
er sich noch seine Pfoten leckt,
und hat letztendlich unbeflissen,
mir in den alten Pott geschissen.

@ Nordwind 3.8.2011

Informationen zum Gedicht: Monsignore Tom

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10.08.2011
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