Mondgang

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mondgang

©Hans Hartmut Karg
2018

Kühlblühend zieht das Mondgelicht
über die Schwelle zum langen Flur,
folgt langsam dem Stufengang,
verlässt wieder den Raum.

Wohin wohl die fahlen Strahlen
unendlich verzogen sind?

Ins All, zum Haus, auf die Straße?

Selbst wenn er uns vollstrahlend nah,
bleibt er doch blässend zur Nacht,
begleitend den sanften Schlaf.

Ist er im Schwinden begriffen,
greift Helle morgens um sich
und die mögliche Unruhe
aus Traumgeschichten
nimmt er mit sich
zum Horizont.

*

Informationen zum Gedicht: Mondgang

809 mal gelesen
13.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige