Mittsommernacht

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Taucht das Feuer unsrer Sonne
Ein ins Meer der dunklen Nacht,
Wird am Lager bei dem Flusse
Flammend Feuer neu entfacht.

Heut am längsten Tag des Jahres,
Wo die Reifezeit beginnt,
Tanzen wir den wilden Reigen,
Weil wir voller Freude sind.

Unsrer Leidenschaft gehorchend
Taumeln wir in Trunkenheit,
Bis im Wahnsinn wir vergessen
Alles Böse dieser Zeit.

Nackt, wie Gott uns einst erschaffen,
Springen wir ins Morgengrau,
Stirbt der letzte Rauch im Dämmer,
Ist vorbei die Geisterschau.

(c) R.P. 2011

Informationen zum Gedicht: Mittsommernacht

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04.04.2015
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