Menschwerdung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Menschwerdung

Mitunter sind es nahe Reisen,
Die unsere Seelen reich bewegen,
Lassen Gespräche in uns reifen,
Werden wird so nicht aufgegeben.

Die Fremdumgebung löst die Zunge –
Man ist und bleibt ja anonym!
So löst das Alte ab das Junge,
Die Welt wird bunt und synonym

Mit dem, was Freiheit bringen kann,
Wo reichhaltiges Frühstück lockt
Und leicht gesprochen, was im Wahn
Dem Leben auf der Seele hockt.

So kommt man gerne hier zusammen,
Wo man spürt, dass die Zeit ja knapp,
Reißt sich im Fremden mehr zusammen,
Damit kein Nachdenken macht schlapp.

Denn von der Seele redet man
Das, was auf Reisen leichter möglich,
Weil man so frei erzählen kann,
Wo nichts begrenzt und nichts unmöglich.

So ist Reisen der Freiheit Preis,
Wenn alles Reden eingebunden
Und man bei einer Schale Reis
Endlich sein Thema hat gefunden.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Menschwerdung

255 mal gelesen
11.07.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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