Melancholie des Mundes

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Was macht man denn mit jenen Lippen,
die sich nicht mehr lieb beschnuppern?
Sind sie nicht von alten Schrubbern,
das dürre Holz, wie Streichholzrippen?

Sie können pfeifen, können schnippen;
und auf den Fingernägeln knuppern.
Und den Speichel noch verschluckern;
und schau'n stumm: auf Jesus - Krippen.

Noch möchten sie dem Tag vertrauen,
mit dem schönstem Lächeln wollen.
Das sich das Herz, noch einmal wendet.

Sich im Spiegel anzuschauen;
und darauf nichts sagen sollen,
weil auch der Mund, doch einmal endet.

Informationen zum Gedicht: Melancholie des Mundes

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15.06.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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