Meine Rosine
Ein Gedicht von
Michael Jörchel
Ich hab‘ zu Haus eine Vitrine,
die wird fast täglich blankgeputzt.
In ihr liegt eine Rosine,
man fragt mich oft, was sie mir nutzt.
Ich sage dann, das ist das Teil,
das war bei mir, als Kind, im Kopfe drin.
es liegt jetzt draußen weil
ich jetzt nun mal erwachsen bin.
Als Erwachsener schlägt man oft,
sich die Rosinen aus dem Kopf
weil man dann auch meistens hofft,
dass dann die Vernunft anklopft.
Doch wenn ich zu vernünftig bin
werde spießig, ich, sogar
dann stopf ich sie mir wieder rin
und werd` der Kindskopf, der ich früher war.
© Michael Jörchel
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