Mein Elternhaus

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Alte Tür,
verrostetes Schloss.
Fensterscheiben zerschlagen,
gelebte Zeiten begraben.

Verwildeter Garten
Obstbäume aufs Abernten warten.
Grüner Gartenzaun,
eingedrückt vom Kastanienbaum.

Von Ferne Kinderlachen,
Schaukel wiegt im Wind.
Briefkasten verschwunden,
Risse in Hauswand, offene Wunden.

Meine Heimat, mein Zuhaus',
windschief ist heut' mein Elternhaus.
Lebte mit Eltern und Geschwister,
heute Geknister und Wasserkanister.

Informationen zum Gedicht: Mein Elternhaus

3.718 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
15.11.2018
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige