mea culpa

Ein Gedicht von marmotier
ist denn das ziel von unsrem leben
nicht liebe und barmherzigkeit?
ich habe nicht genug gegeben,
denn allzu oft war ich bereit,
mein herz dem mitleid zu verschliessen.
darin besteht mein lebensleid.
ich bin beschämt.
in reue will ich dafür büssen.

demütig bitte ich, vergebung zu erlangen
von aller schöpfung, der ich leid gebracht,
wo achtlos ich vorbeigegangen,
den schmerz nicht sah, die tränen in der nacht.

in ehrfurcht beug ich mich vor jener macht,
die uns das leben zum geschenk gemacht,
für jedes mitgeschöpf zum segen.
ich habe es vertan so unbedacht,
als hätt ich nicht nur dieses eine leben.

ich kann mir selber nicht verzeihn,
wie lieblos ich für mich gestrebt.
manchmal denk ich, es könnte sein,
ich hätte besser nicht gelebt.


Copyright © Marmotier 2013

Informationen zum Gedicht: mea culpa

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21.03.2013
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