Maimorgen
Maimorgen
©Hans Hartmut Karg
2018
Die Sonne hebt die Dünste auf,
Kündet des neuen Tages Lauf
Mit ihrer ganzen Allmacht.
Die Vöglein sind schon munter drauf,
Sie zwitschern laut vom Fluss herauf,
Vertreiben uns den Rest der Nacht.
Wie soll man da nicht munter sein,
Mit der Natur nicht mehr allein,
Wenn alles liebt und tiriliert
Und uns zum Tage hin verführt?
Auch Kräuter stehen, wild gesetzt
Und noch vom Tau ganz leicht benetzt
Erwartungsvoll zum Ernteschnitt.
Gar nichts scheint uns jetzt mehr gehetzt,
Denn wo der Storch den Schnabel wetzt,
Sind grüne Auen, Pferd und Ritt.
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