Maienabend
Weiße Himmelspferde trabend,
in das Pferch aus Dunkelheit.
Kostbar mutet mir der Abend,
köstlich, süße Maienzeit.
Lausche froh dem Spiel der Blätter,
das ein lauer Wind durchdringt.
Wehe doch so manchem Städter,
dem nie solch ein Lied erklingt.
Höre auch des Baches Rauschen,
wo manch frohes Fischlein schwimmt.
Möchte diesen Platz nicht tauschen,
jetzt, wo schon ein Sternlein glimmt.
Hoch zum Himmelszelt, dort droben,
geht mein Blick und hält ihn fest.
Diesen Tag, ich will ihn loben,
der uns langsam nun verlässt!
© Hansjürgen Katzer, Mai 2013
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