Maestro

Ein Gedicht von Tanja Wagner
Maestro,
Berühre zart die Fäden meiner Seele
Und blicke tief in die Gedanken ein.
Um letztes Lied vom ganzen Herzen flehe,
Weit fliegen soll der Schall entlang dem Rhein.

Erlaube mir zu weinen und zu trauern.
Ich stimme ein, oh bitte, spiel für mich!
Das Seufzen des Akkords wird überdauern
Das Kommende… Oh lass mich nicht im Stich!

Verbiete nur das eine, nur das Klagen.
Das Leben ist und bleibt mir ein Geschenk.
Ich könnte vieles, wirklich vieles tragen …
Im Augenblick des Guten nur gedenk.

Maestro, spiele nur, ich möchte hören.
Erweise mir die Ehr‘ ein letztes Mal.
Das laute Plätschern wird auch das zerstören,
was lange schon bereitete die Qual …

© Copyright: Tanja Wagner

Informationen zum Gedicht: Maestro

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28.07.2014
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