Lockdown

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Die Zahlen steigen stetig weiter,
Corona hält uns voll im Griff.
Die Hüften werden immer breiter,
kein Ausweg da, kein Rettungsschiff.

Doch bringt Geheul nichts und Gejammer,
der Lockdown wirkt oft ungemein.
Drum bleibt zuhause in der Kammer,
lest mal ein Buch im Kerzenschein.

Genießt die stillen, ruhigen Tage,
kein Sport, Theater, null Kultur.
Ein wenig einsam, ohne Frage,
der Fernseher hält hier auf Spur.

Kein Restaurant lädt ein zur Muße,
kein Mittagsmahl, kein Festschmaus mehr.
Nun kann man wandern, Gott zum Gruße!
Die meisten Straßen menschenleer.

Besuch, der wird sich nun verbeten,
die off´nen Türen sind nun dicht.
Kein Feiern groß und keine Feten,
im Spiegel, müdes Angesicht.

Wie lange will die Zeit noch dauern,
wer Kinder hat, hat Schulprogramm.
Es nervt das Haus, in seinen Mauern,
allmählich wird das Geld auch klamm.

Wer kann, vermeidet Zug zu fahren,
zur Arbeit fehlt nun jede Lust.
Man mag kein kritisch Wort sich sparen,
es wächst von Tag zu Tag der Frust.

Doch hilft das nicht, nur eins kann retten,
aus dieser alptraumreichen Nacht.
Wie schön wenn wir den Impfstoff hätten,
der diesem Mist ein Ende macht!

© Hansjürgen Katzer, November 2020

Informationen zum Gedicht: Lockdown

18 mal gelesen
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24.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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