Leidensgründe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Leidensgründe

Der Mensch macht immer was er will
Und schafft sich sein eig'nes Gewissen.
Die Umwelt ist ihm kaum ein Ziel,
Verdrängend will er gar nichts missen.

Doch wird es leider immer wärmer,
Selbst wenn er viele Feuer schließt.
Er ist und bleibt einsamer Schwärmer,
Wenn Regen sich nicht mehr ergießt.

Vielleicht sind es viele Staubwinde,
Die von der Wüste hergeführt.
Do deckt Staub alle feuchten Gründe,
Sodass man Trockenheit verspürt.

Vielleicht sind es auch Folienfelder,
Die reflektierend Hitze treiben.
So brennen Moore und die Wälder,
Wo Heißzeit sie sich einverleiben.

Vielleicht sind's auch Solaranlagen,
Welche die Sonne reflektieren
Oder Sonnenstromanlagen,
Die Wolken zum Verdünnen führen.

Wenige sturzbachwilde Regen
Fließen zu rasch vollkommen ab.
Für's Grundwasser ist das kein Segen,
Die Dürre dricht doch ihren Stab.

So können wir nicht weitermachen,
Wenn mehr und mehr die Erde brennt
Und man verdrängt in vielen Sprachen,
Weil Menschheit in ihr Todfeld rennt.

Die Feuer müssen WIR verhindern,
Das Heizen, Fahren, viele Flüge,
Damit einst würdig unseren Kindern
Luft bleibt für deren Altemzüge.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Leidensgründe

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07.12.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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