Lavendelduft

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Lavendelduft

Es wohnt den kleinen Blüten jener Zauber inne,
Der lilafarben unseren frühen Sommer teilt,
Begleitet Sonnenaufgang, Morgenminne,
Weil der Lavendelduft nicht mehr enteilt.

Er setzt sich unter den Balkonen fest,
Nichts wird von Winden mehr verweht.
Und dann beginnt für uns blühend ein Fest,
Auf welches das Insektenheer auch steht.

Betörend zieht ins Zimmer er herein,
Einschläfernd ist die stille Droge,
Die uns noch einmal lässt dann schlummern ein,
Als wär' das Leben nur noch Traumeloge.

Im Summen mit den Hummeln und den Bienen
Verteilt das Licht die übergroße Fülle.
Die weiteren Gäste sind nun auch erschienen
In morgendlicher und mit frischer Kühle.

Lavendelduft erquickt so das Gemüt,
Hält sich ganz fest in Lungen und in Seelen,
Wodurch die gute Laune erst erblüht –
Der Frieden kann so seine Stunden zählen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Lavendelduft

922 mal gelesen
04.08.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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