Kunstvermögen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kunstvermögen

Alle Kunst hat das Bestreben,
Sich zur Einmaligkeit zu tragen.
Sie kultiviert ihr Eigenleben,
Wird nicht nach dem Urteil fragen.

Will man sie dennoch schon bewerten,
Muss Zulernenden man Chancen geben,
Dass sie nicht nur zu Richtern werden,
Wohlfeil nach Vorurteilen streben,

Welche sich gerne dort anbahnen,
Wo neu die Form und das System,
Weil sie die Größe zwar erahnen –
Doch ist Kritik halt auch bequem!

Um aufzubrechen? Einverstanden,
Mit dem zu sein, was Kunst ja braucht,
Damit die Zeiten nicht verlanden
Und Hoffnung niemals aufgebraucht.



©Hans Hartmut Karg
2021

*

Informationen zum Gedicht: Kunstvermögen

67 mal gelesen
29.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige