Künstliche Intelligenz (KI)

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Künstliche Intelligenz (KI)

Die KI wird alles Bisherige in den Schatten stellen,
Fast kann sie alles, was der Mensch auch kann.
Selbst wenn wir lautstark nun dagegen bellen:
Mit unseren Möglichkeiten ist es lange nicht getan.

Der Chatbot ChatGPT zeigt, dass wir schon weiter sind,
Dieser kann Dialoge führen, Antworten geben,
Schreibt Aufsätze, als wär's ein UNI-Kind,
Kann programmieren für ein süßes, sattes Leben.

Die neue Zukunft löst schon jetzt Probleme,
Vor denen man vor Kurzem noch recht ratlos stand
Und bringt uns schließlich weiter, notabene,
Wenn wir vernetzen Neugierde fest mit Verstand.

Wir sollten uns nicht gegen Neues sperren,
Doch keine Neuheit darf uns überrollen.
Dazu müssen Moralien wir nicht herzerren,
Sondern den Möglichkeiten Rechnung zollen.

Achtgeben müssen wir natürlich schon,
Dass Neuwelten uns nicht übertrumpfen,
Sonst bleibt des Zauberlehrlings schlimmer Lohn
Kontrollverlust, weil Sicherheiten schrumpfen.

Auch will ich die Gedichte selber schreiben,
Die KI brauch' ich bisher dazu nicht,
Den Reimmaschinen Absichten austreiben,
Denn meine Gedichte haben eigenes Gesicht.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Künstliche Intelligenz (KI)

105 mal gelesen
08.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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