Kriegstreiber

Ein Gedicht von Marcel Strömer
warum kannst du niemals weinen
hat dein Herz dir doch versagt
war dein Klagen nur im Kleinen
hast dich nie ins Licht gewagt

war dein Drohen Himmelswolken
die durch Sonnenstrahlen tot
auch wenn dir noch tausend folgen
war ihr Sterben deine Not

so die Schreie deiner Strafen
blutig kämpfend Kriegsgeschrei
fand dein Schiff nie einen Hafen
segelte am Kurs vorbei

all die Wasser die da weinen
toben wutentbrannt im Meer
mögen dir als Fluch erscheinen
wenn dein Töten doch nicht wär

doch dein Segel ist ein Galgen
und im Wind du Wort verdrehst
daß du unter Meeresalgen
hoffentlich zugrunde gehst

deine Taten werden bleiben
nie vergessen dieses Leid
willst du bloß in Unschuld reiben
blutverschmiert dein Hochzeitskleid



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 27.12.2014)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

Informationen zum Gedicht: Kriegstreiber

700 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
27.12.2014
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige