Kriech nicht in deinen Arsch
Ein Gedicht von
Roman Eckhardt
Kriech nicht in deinen Arsch
Du bestellst mich ins Büro,
mit Unterlagen sowieso,
du fragst mir Löcher in den Bauch,
nach meinen Eltern fragst du auch.
Du meinst der Job sei sehr begehrt,
und sei mir sicherlich was wert.
Du deutest an wie scharf ich bin,
schaust nur auf meine Titten hin,
willst dass ich zu dir rüber komm,
doch lieber lauf ich dir davon,
halt diese Scheiße nicht mehr aus,
und will hier nur mehr raus
Nein ich kriech nicht in deinen Arsch,
damit ich später dann ganz brav,
für dich Spießer schuften darf.
Du trägst Armani oder Klein,
doch bist du ein perverses Schwein,
denn ich könnt deine Tochter sein.
Am Arbeitsamt sagt mir man dann,
ich stell mich schon recht komisch an,
ein bisschen Ergeiz bräuchte ich schon,
sonst keine Arbeit und kein Lohn.
Ja, ja der Alte kann mich auch,
obwohl ich dringend Arbeit brauch.
Zuhause noch mal, doch ganz von vorn,
spür ich der Mutter ihren Zorn,
wann ich endlich Arbeit kriege,
ihr nicht mehr auf der Tasche liege,
denn schließlich bin ich alt genug,
für den beschiessnen Selbstbetrug.
Nein ich kriech nicht in euren Arsch,
damit ich später dann ganz brav,
für euch Spießer schuften darf.
Ich will mein Leben nicht versauen,
will auch Morgen ohne Grauen,
in meinen Spiegel schauen.
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