Klein und gelb

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Klein und gelb

Sie sehen so unscheinbar aus,
Die Kleinblütler, diese Kleepflanzen
Und säen sich weiter gerne aus,
Wollen überall leuchtend tanzen.

Doch was bisher so gut gemeint
Erzürnt viele in den Kleingärten.
Sie haben sich längst darauf geeint,
Dass dem Wuchs Herr man muss werden.

Sie graben alle die Pflanzen aus,
Entsorgen sie über den Biomüll,
Hoffen, es kommt für diese das Aus
Und die Pflanzen halten endlich still.

Doch was sehen sie im nächsten Jahr,
Als der Frühling wieder im Land?
Da hat doch klar ein junges Paar
Eingepflanzt, was bisher bestand:

Gelb leuchtet es nun von drüben her,
Die Nachbarn schütteln die Köpfe,
Denn so hat man es immerzu schwer,
Zu beschneiden schädliche Zöpfe.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Klein und gelb

197 mal gelesen
21.09.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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