[ Klagelied der verfolgten Juden ] Das jüngste Gericht

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Noch immer webt die Tränenspur
im Meer von teurem Menschenblut
zerschnitten wie die Maurerschnur
im Sand versickert blass die Wut
Millionen Leiber Klagelied
sie tragen, hören niemals auf
auch wenn sie niemand wirklich sieht
ihr Leid zu Golgatha hinauf

und kommt die jüngste Stunde dann
da lodert Feuer Tag und Nacht
wie damals als ihr Tod begann
blutrot durch Hetzgericht entfacht
dass jeder sieht wer Schuld gefasst
da brennt die Rache himmelweit
zur Asche wird wer Gott gehasst
verbannte Seelen so befreit




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 19.02.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: [ Klagelied der verfolgten Juden ] Das jüngste Gericht

522 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
19.02.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige