Kein Wohlstand
Kein Wohlstand
Kein Wohlstand kann auf Dauer bleiben,
Wenn Habenwollen nur noch zählt,
Wir uns nicht auf die Fahnen schreiben,
Dass man Zukunft bescheiden wählt.
Wo Alimentierung stets gezapft,
Während die Ehrlichen malochen
Und Gier manches herunterrafft,
Kommt nur die Armut hergekrochen.
Da wären Richter schon gefragt,
Untugenden zu unterbinden,
Denn wo es an der Einsicht hakt,
Muss das Gesetz zu Grenzen finden.
Politiker, die nur verteilen,
Haben von Wohlstand nichts begriffen:
Man darf Begehren nicht nur heilen,
Wo man die Arbeit will umschiffen.
Der Wohlstand ist wohl auszuloten,
Er kann uns allzu leicht zerbrechen,
Denn wo Nichtstun Fass ohne Boden,
Wird sich das Unheil bei uns rächen.
Armut und Überschuldung drohen,
Die Zukunft wird recht ungewiss.
Wenn dann auch noch die Wälder lohen,
Ist uns das Darben sehr gewiss.
©Hans Hartmut Karg
2023
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