Kein Wohlstand

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kein Wohlstand

Kein Wohlstand kann auf Dauer bleiben,
Wenn Habenwollen nur noch zählt,
Wir uns nicht auf die Fahnen schreiben,
Dass man Zukunft bescheiden wählt.

Wo Alimentierung stets gezapft,
Während die Ehrlichen malochen
Und Gier manches herunterrafft,
Kommt nur die Armut hergekrochen.

Da wären Richter schon gefragt,
Untugenden zu unterbinden,
Denn wo es an der Einsicht hakt,
Muss das Gesetz zu Grenzen finden.

Politiker, die nur verteilen,
Haben von Wohlstand nichts begriffen:
Man darf Begehren nicht nur heilen,
Wo man die Arbeit will umschiffen.

Der Wohlstand ist wohl auszuloten,
Er kann uns allzu leicht zerbrechen,
Denn wo Nichtstun Fass ohne Boden,
Wird sich das Unheil bei uns rächen.

Armut und Überschuldung drohen,
Die Zukunft wird recht ungewiss.
Wenn dann auch noch die Wälder lohen,
Ist uns das Darben sehr gewiss.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Informationen zum Gedicht: Kein Wohlstand

66 mal gelesen
31.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige