Katzenmusik

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Schellenrassel, Glockenschlag
wehleidig ratscht und dröhnt Verzerrung,
das wie Eimer blechen mag -
gutgemeint - nicht besser aus Entfernung.

Ohrverquollen, patscht und schreit,
ein Ziepen, flegelnd stößt durch Hörner,
verschießt und pulvert lärmbereit
des guten Klangbilds letzte Körner.

Spur verwundert Dur und Moll,
schreckt folgenschwer der Töne Ruh,
miaut laut, dass es klingen soll,
genervt hält Schwarz und Weiß die Ohren zu.

Mund bestürzt, die Runde pfeift,
dem Klang ein gnädig Elend sparen,
disharmonisch, das nie reift,
dissonant - was einst Akkorde waren.




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 23.08.2015)

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Informationen zum Gedicht: Katzenmusik

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23.08.2015
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