Katze und Maus
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Eine Miezekatze schlich,
sich ganz heimlich in die Küch`
zu holen einen Fisch,
der dort lag auf dem Tisch.
Nachdem sie ihn gefressen hat,
leckte genüsslich sie den Bart,
legte satt sich dann ins Gras hinein
und ließ sich von der Sonn` beschein`.
Ein Mäuslein, das gesehen hat,
dass nun die Katze pudelsatt,
kam aus seinem Löchlein raus,
spazierte ohne Angst durch`s Haus,
immer nur dem Dufte nach,
der ihm in die Nase stach,
holte ein Stück Käse sich
von dem reichgedeckten Tisch.
Die Frau vergeblich nach der Katze rief,
die satt und faul im Grase lag und schlief,
die sich gar nicht daran störte,
weil sie das Geschrei nicht hörte.
Das Mäuslein huscht ins Loch hinein
und zieht den Käse hinterdrein,
freute sich nun wie verrückt,
dass ihm das so gut geglückt.
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