Katze Minchen und die Waldameisen

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Die Sonne schon hoch am Himmel stand,
als Minchen lief zum Waldesrand,
blieb ganz verdutzt dann aber stehen,
das hatte sie noch nie gesehen.

Sah auf einem sehr großen Haufen
unzählige winzige Tiere laufen.
Im Baume die Eulalia saß,
von dem herab sie zu Minchen sprach:

„Ich kann dir sagen, wie die heißen,
es sind die großen Waldameisen.
Halte dich vom Haufen lieber fern,
denn Nähe haben haben sie gar nicht gern.

Sie haben im Wald sehr viel zu tun
und keine Zeit, sich lang auszuruhen.
Sie werden Waldpolizei genannt,
denn sie kommen sofort angerannt,

wenn irgendwelche Tiere sterben,
am Boden liegen und verderben.
Diese werden von ihnen zersetzt,
bis auch nicht mehr bleibt der kleinste Rest.

Sie haben auf diese Weise bald
auch schnell wieder gesäubert den Wald.
Dabei stören sollte man sie nicht,
denn sie können heftig wehren sich.

Sie spritzen dann scharfe Säure aus,
die fürchterlich brennt auf deiner Haut.“
Minchen ließ sie deshalb auch in Ruh`,
sah ihnen lieber von Weitem zu.

Informationen zum Gedicht: Katze Minchen und die Waldameisen

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15.10.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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