Karrieresprung

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Ein Poet in seiner Klause
machte eine lange Pause.

Nach vielen Tagen ohne reimen
fing es an in ihm zu keimen;

dann entströmte unter Schmerzen
Vers auf Vers aus seinem Herzen.

Das geschriebene Erdachte,
aber keinen Sinn erbrachte.

Drum ließ er schnell das Dichten sein
und entfloh nach Liechtenstein. - - -

Dort durchbrach er die Barriere
und macht als Bettler nun Karriere - - -,

- - - Er erkennt mit Widerstreben:
Von Poesie kann man nicht leben.

(Die Welt hat ein Genie verloren,
doch bald wird wieder ein`s geboren.)


(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Karrieresprung

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10.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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