Insane World
Ein Gedicht von
Jan Jendrejewski
Schalte den Fernseher an: Die Nachrichten.
Unglaublich ist, worüber Sie berichten.
Was ist nur los auf dieser Welt?
Den Menschen nichts mehr zurückhält.
So viel aufgestauter Hass.
Brodelnd überläuft das Fass.
Neid und Rachsucht und ungezähmte Gier
Machen aus dem Menschen ein wildes Tier.
Wer hat die Friedenstauben abgeschossen?
Und die Wölfe freigelassen?
Zu viel Öl wurde ins Feuer gegossen.
Was passiert, kann ich nicht fassen.
Aus dem Bildschirm tropft es Blut.
Und der Boden färbt sich rot.
Eine gewaltige Flut.
So viel Alptraum, so viel Tod.
So viele Taten brutaler Gewalt.
Aus Gier, Rachsucht oder Neid.
Die Gräueltaten kennen keinen Halt.
So viel Wahnsinn, so viel Leid.
So viele töten sich gegenseitig aus Rache.
Andere toben und rasen wie die Stiere.
Und überall hört man des Teufels böse Lache.
Die Menschen zerfleischen sich wie die Raubtiere.
Und zahlreicher werden die Kriege.
Nur ohne Sieger sind die Siege.
Größer werden nur die Berge aus Leichen.
Und überall sieht man den Teufel schleichen.
Der Mensch hat keinen Respekt vor der Natur.
Er ist ein Virus und ist gierig und stur.
Und er ignoriert die Zeichen und jede Kunde.
Und immer näher rückt unsere letzte Stunde.
Unsere Erde ist am bluten.
Gewaltig sind die roten Fluten.
Zusammenstürzende Türme.
Und schreckliche Monsterstürme.
Die Großen immer weiter rüsten
Und sich mit ihren Waffen brüsten.
Nicht wenige sind vom Waffenfetisch besessen.
Aber Granaten und Bomben kann man nicht essen.
Immer größer werden die Atomraketen.
Will da jemand fehlende Männlichkeit ausgleichen?
Doch sollten sie starten, hilft auch nicht mehr Beten.
Und niemand kann dann ihrem Inferno ausweichen.
Wird es überhaupt noch Reporter geben,
Die über das große Ende berichten?
Und gibt es dann überhaupt noch ein Leben,
Das sich erschreckt über diese Nachrichten?
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