Immanuel Kants Menschenbild

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Immanuel Kants Menschenbild

Der große Königsberger Philosoph,
Gerade vor dreihundert Jahren geboren,
War sicher auch ein Philantrop,
Dem aufgeklärten Humanismus verschworen.

Danach besitzt der Mensch ein Doppelmandat:
Er kann vernünftig und moralisch handeln
Und diese Würdepole hinführen zur Tat,
Mit unvergleichlichem Wert im Leben wandeln.

Doch da, wo dieser Mensch aus krummem Holz
Kann nichts Gerades aus ihm werden,
Denn er ist und bleibt nur egoman und stolz,
Wie sollte daraus Würdiges denn werden?

Nur wo die Würde beim Menschen daheim,
Er auf Moral und auf Vernunft sich einlässt,
Wozu die Zeit ihm gab die Lebensfrist
Ist's der Mercurius, der bei ihm west.

Ja, der Mercurius ist tatsächlich ein Götterbote,
Jedoch auch Gott der Kaufleute, der Reisenden und Diebe.
So steht das Gute jedem Menschen immer zu Gebote,
Jedoch auch Schlimmes – ohne Götterliebe.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Immanuel Kants Menschenbild

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21.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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