Im Freibad

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Im Freibad

©Hans Hartmut Karg
2017

Sie saß im großen Bad am Becken,
Begleitet von der süßen Freundin
Und konnte spritzend Jungen necken,
Denn Spaß trug ihren Lebenssinn.

Hofiert von einer Männergruppe
Saß sie lässig, schön braun gebrannt
Wie eine große Barbiepuppe
Mit frischem Eis in jeder Hand.

Das eine gab sie einem Jungen,
Auf den die andern neidisch schauten.
Manche zerrissen sich die Zungen,
Denn Missgunst bleibt auch Teil der Lauten.

Doch sie, die außerirdisch schön,
Hielt in die Sonne ihren Busen,
Der groß, dass sich der Blick gewöhn',
Als läg' er ständig bei den Musen.

Zu ihm sah sie, schlank und vollendet,
Denn ihre Blicke suchten Haut.
Selbst wenn man dies nun dreht und wendet:
Sie war einfach perfekt gebaut.

Wo Jugend sich in Vielfalt zeigt
Und manche Aphrodite ledig,
Kommt Paris, der zur Frau sich neigt,
Denn das Begehren wächst da stetig.

So schön gefährlich kann im Bad
Man Schöne überall nun finden.
Und wo der Blick getroffen hat,
Wird manches Pärchen sich nun binden.

*

Informationen zum Gedicht: Im Freibad

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07.07.2017
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