Ich merke immer

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Ich merke immer

Ich merke fast immer,
wenn ich in der Küche
überflüssig bin.

Dann ergreife ich die Flucht
und besiedle ein Sofa.

Ich merke immer,
wenn ich Schnittlauch
zu tief abschneide.

Dann greife ich zur Gießkanne
und überlasse Gärtnerinnen den Schnitt.

Ich merke immer,
wenn ich gebraucht werde,
dann wetze ich meine Messer.

Ich schäle Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten
und schneide sie klein für die Suppe.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Ich merke immer

138 mal gelesen
13.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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