[Ich hab' mein Mittagessen gegessen]

Ein Gedicht von Der Tod ist ein Meis
Widmung: A. Y. und W. B.
Ich hab' mein Mittagessen gegessen
Nichts Besonderes: Schnitzel mit gebratenen Kartoffeln
Ohne Besteck
Ohne Teller

Das ist kein Eintopf
Man braucht dazu nicht nur einen Topf!
Nur Kunststoff-Besteck
Wie im KZ

Hier gibt es auch Zona
Viele Zonas
Wie in sowjetischen Lagern
Meine Kommilitoninen haben auch viele Zonas
Corona macht auch viele Zonas dicht
Ich mache es nicht

Wo ist aktuell dieses Scheiß-Coronavirus?
Vielleicht in einem Bus nach Belarus
Oooo Nein. Vielleicht. Es wäre viel leicht, ohne Corona zu leben

Meine zwei Kronen glänzen
Eine ist Dornenkrone
Die zweite mit einer Tonne von Perlen
Ja, diese ist nagelneu
Vom EDEKA. 9.99 Euro. Eher wieder so ein Scheiß, aber etwas ist besser als nichts

Ich muss alle Regeln strenge beachten
Ich kann nichts dagegen machen
Ich muss hier bleiben
Niemand schont mich direkt
Ich bin oft vielleicht zu direkt

Es wäre viel leicht, wenn ich eine Arbeit
sowie eine echte Kolchosbäuerin finde
Arbeit macht frei!
Nicht immer
Nimmer?
Nein
Ja, solche, genau solche Kolchosbäuerin von Vera Muchova

Jede(r) hat ihren festen Freund
Ich muss allein bleiben
in diesem Zoogarten
Mein Cousin ist weg
Jeder ist weg
Nur meine Kommilitoninen sind fast immer bei mir!
Ich lebe immer!
Carpe diem!
Danke!
ICH BIN KEIN HANS FRANK(E)!
Noch einmal Danke!


Der Tod ist ein Meister

Informationen zum Gedicht: [Ich hab' mein Mittagessen gegessen]

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23.08.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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