Hyggeln?

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Hyggeln?

Es treibt mit freiem, wildem Griff
Im Internet sich frei herum:
Hygge ist dänisch, ein Begriff,
Mit dem kommt man um Arbeit 'rum!

Verkuschelung der Lebenswelt?
Verschwurbelung mit Sofaleben?
Woher kommen Wohlstand und Geld,
Wenn wir chillend im Nichstun schweben?

Wer nur im Hinterkopf behält,
Dass er bequem im Wohlergehen
Dem Nächsten Arbeitsfleiß vorhält,
Der wird bald in die Röhre sehen.

Der Hygger will nur wohlig liegen,
Mit Tee am Sofa Sanftmut spüren,
Stets ruhen und nicht mehr besiegen
Sein Phlegma: Er will nichts mehr führen!

Hygge ist doch ein Softprogramm
Für langweiliges, totes Leben.
Wie könnte denn ein junger Mann
Mit Nichtstun noch etwas erstreben?

Für Faulheit gibt es keinen Lohn,
Anstrengung, Mühe müssen sein,
Dann wirst Du angesehen, Sohn,
Denn stolz will man auf Dich ja sein!


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Hyggeln?

198 mal gelesen
13.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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