Hüttenzauber

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Da geht man wandernd durch ein Tal
Im Hochgebirg' mit reinster Luft,
Sammelt am Rücken der Sonne Strahl,
Die Lungen atmen Tannenduft.

Die vielen Berghütten verblüffen,
Tragen sie allesamt Kamine,
Scheinen dennoch nicht eingegriffen
In die Natur, Holz trägt die Sinne.

Die Fenster sind ladenverschlossen,
Kein Lebenszeichen, tot das Haus.
Das hat Einheimische verdrossen:
Fremde nutzen das Tal nur aus!

Während Wandrer das Tal nur testen,
Bekommt in Ferien man kaum mehr Luft:
Die Fremden sind am Heizen, Festen,
Rauch, Qualm ersetzt den Tannenduft.

Wild festet man und feiert, was juckt da die Natur,
Die wird sich schon zu helfen wissen...!
Werden bescheiden Menschen nur,
Wenn sie die reine Luft vermissen?

Dann ist's wieder niemand gewesen,
Der Schuld trägt bei Naturschieflage.
Liegt die Natur im Menschenwesen,
Dass man kaum stellt die Umweltfrage?

(c) Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Hüttenzauber

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13.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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