Hoffnung

Ein Gedicht von Günter Uebel
Leise und zaghaft ein Flügelschlag.
Noch im Nest, das sie wohlig geborgen,
fühlt die Amsel den nahenden Tag;
sie grüßt jubilierend den Morgen.
Das Dämmerlicht gibt deinem Fenster Konturen,
dahinter das Antlitz des Tages du suchst.
Dein Auge späht nach verheißenden Spuren,
während du noch dem gestrigen fluchst,
der dich allein ließ in deinem Gebrechen.
Doch aus im Sonnenglanz schwindenden Falten
lächeln dir flüchtig leise Versprechen;
der heutige, er wird sie halten!
Günter Uebel; im Jahr 1999

Informationen zum Gedicht: Hoffnung

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26.01.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Günter Uebel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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