Hitzeschäden

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Hitzeschäden

Da liegen sie, so weiß gebleicht:
Zucchiniblätter in der Sonne.
Ozon hat sie längstens erreicht
Und leer ist unsere Regentonne.

Blüten und Früchte sind verkümmert,
Kaum Chlorophyll wird mehr gebildet:
Die Heißzeit hat alles verschlimmert,
Die Triebe krumm und ganz verbildet.

Es gibt Tomaten, Äpfel, Wein,
Gepäppelt mit Wasser und Dünger.
Da glaubt der Mensch für sich allein,
Die Erde würde besser, jünger.

Doch bei vielen Anzeigerpflanzen
Sieht man die großen Strahlenschäden.
Die Hitzetage, sie zertanzen,
Was eigentlich soll in die Läden.

Nicht jeder sieht das als Problem,
Denn voll sind heute die Auslagen.
Wir können erst Bedrohung sehen,
Wenn Mängel uns dann hungerjagen.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Hitzeschäden

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17.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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