Hier und Jetzt (bin ich ein freier Mann)

Ein Gedicht von Christian Penz
Ich seh´ die Sonne untergehn
Die Dunkelheit erfüllt die Welt
Sie sieht mich hier unten stehn
und das, was mich gefangen hält
Die Ketten unsichtbar, wie auch das Leid, dass ich in mir trag
Ich spüre keine Freude, nur mehr den Frust an jedem Tag

Hier und Jetzt
schwöre ich zu den Sternen hinauf
Hier und Jetzt
nimmt mein Leben einen neuen Lauf
Ab jetzt
ist das Leid endlich vorbei
und ich fühl´ mich wieder frei

Ich befolge die Befehle
von meinen Vorgesetzten
Egal, was ich auch wähle
Ich müsste mich zerfetzen
Es steht bereit
Zur gleichen Zeit
Arbeiten, jedoch nicht am selben Ort
Es ist die Pflicht
Hilfe gibt`s nicht
Akzeptiert wird hier auch kein Widerwort

Hier und Jetzt
Schwöre ich zu den Sternen hinauf
Hier und Jetzt
Nimmt mein Leben einen neuen Lauf
Ab jetzt
Ist das Leid endlich vorbei
Und ich fühl´ mich wieder frei

Ich schaltete Gefühle aus
um mich nicht zu zerstören
ging gefühllos von Haus zu Haus
doch davon werd` ich abschwören
Nicht nur der Schmerz
und auch das Blut
sollen zeigen, dass ich noch am Leben bin
Ohne Gefühl
wie mechanisch
Was hätte das Leben so für einen Sinn?

Hier und Jetzt
Bin ich endlich wieder ein freier Mann
Hier und Jetzt
Schalte ich meine Gefühle auf an
Ab jetzt
Ist das Leid endlich vorbei
Und ich fühl´ mich wieder frei

Informationen zum Gedicht: Hier und Jetzt (bin ich ein freier Mann)

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04.09.2020
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