Herz-Gedanken

Ein Gedicht von Daggy Ludwig
Er liegt in der Luft,
der Liebesduft.
Hab ihn nicht berührt,
nur gespürt.
Möchte ihn ja nicht vertreiben,
ist ein süßer Fluch,
ein himmlischer Geruch,
soll für immer bleiben.

Meine Sinne er umschwirrt
und meinen Verstand verwirrt.
Gebe mich ihm hin,
lass es gern geschehen,
soll nie mehr vergehen,
ist doch ein Gewinn.
Ein Hauptgewinn wie Du,
ich lass ihn glücklich zu.

Kriecht in meine Nase,
erreicht Seele und Verstand,
sie haben ihn erkannt,
lassen freudig ihn ein,
fühlen sich nicht mehr allein,
schon beginnt die zweite Phase.
Aus Angst vor dem Verlust,
schließen sie das Tor,
stellen die Eifersucht davor.
Sie haben es nicht besser gewusst.

Stopp, halt,
nicht mit Gewalt.
Nicht fangen,
lieber bangen.
Ihr werdet alles verlieren,
und ich werde erfrieren,
ruft das Herz
voller Schmerz.
Liebe muss in Freiheit leben,
nur so kann sie Dir alles geben.

Verstand und Seele sich beraten
zwischen Dornen und Rosen,
ihre Gefühle tosen,
sie wählen den dornigen Garten,
um ein Podest zu bauen
für das Vertrauen.
Es ist ein Geschenk für die Liebe,
auf dass sie für immer bliebe...


© Chérie de Louis

Informationen zum Gedicht: Herz-Gedanken

9.333 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
11.03.2010
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige