Herbstsinfonie

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Wenn Nachts der Wind,
hör zu mein Kind,
mit Sturmgesang
und Schreckensklang
um Mauern weht,
der letzte Hauch von Herbst bald geht.

Wenn Blätter welk im Rinnstein liegen,
am Himmel hoch die Gänse fliegen.
Wenn junger Wein, dem Gaumen schmeichelt,
ein letzter Sonnenstrahl uns streichelt.
Kommt Wintertag mit weißer Pracht,
ganz still und leise über Nacht!

Wenn Tage rastlos kürzer werden,
geschoren längst des Schäfers Herden.
Wenn es die Seele südwärts zieht,
in ein viel wärmeres Gebiet.
Dann ist es schon recht bald so weit,
dann klopft sie an die Winterszeit.

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2001

Informationen zum Gedicht: Herbstsinfonie

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29.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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